Krankheitsbilder

Hühnerauge

Unsere Haut reagiert auf Druck und Scherkräfte mit der Bildung von Hornhaut. An besonders exponierten Stellen ist diese besonders stark ausgeprägt. Beispiele hierfür sind Schwielen in der Handinnenfläche aufgrund kräftigen Haltens oder Zupackens.

Gleiches gilt für die Fußsohle oder die Zehen: an besonders prominenten Stellen entsteht größerer Druck u/o Scherkräfte und als Schutzmaßnahme der Haut verstärkte Hornhautbildung.

Die so entstandene „Schwiele“ kann unterschiedlich aussehen. Sie kann flach oder erhaben sein. Sie kann aber auch im Zentrum einen Hornkegel aufweisen der in der Tiefe drückt. Entsteht so etwas im sichtbaren Bereich, z.B. an den Zehen, wird es gerne „Hühnerauge“ genannt. An der Fußsohle spricht der geschulte Laie von „Dornwarzen“.

Werder hat das „Hühnerauge“ etwas mit Hühnern und Augen zu tun, noch ist eine „Dornwarze“ eine Warze. Es handelt sich in beiden Fällen lediglich um Druckstellen. Warzen sind eine Infektionskrankheit (Viren), sehen anders aus und haben i.d.R kein Druckkorrelat.

Das Herausschneiden oder Herauslösen („Hühneraugenpflaster“) bringt in den wenigsten Fällen Erfolg, wenn nicht gleichzeitig die Ursache behandelt wird: z.b. die Korrektur einer knöchernen Fehlstellung.

„Hühnerauge“= Hornhautschwiele=Druckstelle